Wird aus Plastikverpackungen Mikroplastik?

Kunststoffe gibt es etwa seit den 1940er Jahren. Seitdem gibt es Mikroplastik*. Der Abrieb von Autoreifen, Körperpflegeprodukten, Sport- und Spielplätzen mit Kunststoffbelägen oder von Schuhsohlen, erzeugt Mikroplastik. Der Anteil von Plastikverpackungen am Mikroplastikeintrag ist etwa genauso hoch wie der der Schuhsohlen, aber nur ein Zehntel des Abriebs von Autoreifen, die für rund 1 kg pro Jahr verantwortlich sind. Alles in allem verursacht jeder Deutsche rund 4 kg Mikroplastik im Jahr. Kurzum: Mikroplastik sollte reduziert werden. Das funktioniert am Besten dadurch, dass wir unser Verhalten ändern und versuchen zu recyceln.

 

Quellen von primärem Mikroplastik in der Umwelt:

  • Abrieb Kunststoffverpackungen 2.5% 2.5%
  • Abrieb Schuhsohlen 2.7% 2.7%
  • Verwehungen Sport- und Spielplätze 3% 3%
  • Abrieb Bitumen in Asphalt 5.7% 5.7%
  • Freisetzung bei Abfallentsorgung 7.8% 7.8%
  • Abrieb PKW-Reifen 25% 25%
  • Andere** 53.3% 53.3%

** Freisetzung auf Baustellen, Faser­abrieb bei der Textil­wäsche, Abrieb Besen, Mikro­plastik in ­Kosmetik…

Quelle: Fraunhofer Umsicht, 2018
* Mikroplastik sind Teilchen mit einer Größe unter 5mm nach der Definition der NOAA (National Ocean Service), 2008.

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